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Katja Gronau für mehr Sicherheit am Herborner Bahnhof

„Das Herborner Bahnhofsgelände darf nicht zu einem Angstraum werden, in dem das Sicherheitsgefüge aus dem Lot gerät“, erklärt Katja Gronau, Bürgermeisterkandidatin für Herborn. „Ich werde als Bürgermeisterin alles daran setzen, die Sicherheit in unserer Stadt zu erhalten und zu verbessern, in dem in diesem Schwerpunktbereich verstärkte Kontrollen durchgeführt werden, das Gelände weiterhin in einem ansprechenden Allgemeinzustand gehalten wird und durch Kooperationen mit zuständigen Sicherheitsbehörden ein Umfeld zu schaffen, in dem sich die Bürgerinnen und Bürger wohl fühlen“, ergänzt die Kriminalpolizistin. Sie selbst sei auf dem Gelände und auch beim Durchqueren der Unterführung vom Parkplatz „Littau“ zum Bahnhofsvorplatz immer mit besonderer Aufmerksamkeit unterwegs und könne die Ängste, die hinsichtlich des Umfeldes Bahnhof ausgesprochen werden, aus Sicht einer Frau nur sehr gut nachvollziehen.

 

Dort ansässige Pächter haben ebenfalls Schwierigkeiten mit dem Klientel, auch sie müssen mit Ruhe- und anderen Störungen klar kommen.

Hintergrund ist, dass in den vergangenen Tagen die Öffnungszeiten des Bahnhofsgebäudes durch Verantwortliche der Stadt in der Woche bis 19.00 Uhr und samstags bis 17.00 Uhr reduziert wurden.

 

Laut Katja Gronau seien Bahnhofsgebäude und -gelände aus kriminalistischer Sicht immer Brennpunkte für Straftaten und Vandalismus. Aus kriminologischer Sicht bewirke die Schließung zwar, dass die Straftaten im Bahnhofsgebäude kurzzeitig verringert würden, aber in den Öffnungszeiten könne es wieder zu Vandalismus kommen. Während der Schließungszeiten komme es dann zu Störungen und Straftaten im Umfeld, da hier Verdrängungsmechanismen einsetzten.

 

„Hier ist an erster Stelle die Stadt Herborn in der Pflicht“, betont Katja Gronau. Das Bahnhofsgebäude und das dazugehörige Außengelände lägen in originärer Zuständigkeit der Stadt Herborn, da sie Eigentümerin des Anwesens sei, wenngleich die Straftatenverfolgung Aufgabe der Landespolizei sei. Sie merkt an, dass Videoüberwachungen zwar angeregt waren und sich auch im Genehmigungsverfahren befanden, sie letztlich jedoch aus Gründen der Verhältnismäßigkeit seitens des Hessischen Datenschutzbeauftragten abgewendet wurden.

 

„Ich habe mir den Außenbereich zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten angeschaut. Eine bessere Ausleuchtung wurde bereits eingerichtet und könnte zu ersten positiven Effekten führen“, erklärt Katja Gronau. „Ich erachte es als dringend notwendig, Präsenz von Sicherheitskräften zu zeigen. Diese kann man damit schaffen, die Stadtpolizei in den Räumlichkeiten des Bahnhofes unterzubringen. Räumlichkeiten hierfür zu schaffen, ergeben sich dann, wenn weitere Teile des Gebäudes zur Sanierung und Renovierung anstehen“, schlägt Gronau vor. Denn erst wenn die Verwaltung ihre Hausaufgaben gemacht habe, können weitergreifende Unterstützungen durch Landes- und Bundespolizei gefordert werden. Gleichermaßen sollte schon beim Ausbau des Park & Ride-Parkplatzes „Littau“ auf genügend Ausleuchtung geachtet werden. Hier müssen die Sicherheitsbelange aller Nutzer, die den Weg durch das Bahnhofsgelände von der Stadt zum Parkplatz und umgekehrt nutzen, bedacht werden.

Neben dem Augenmerk auf behindertengerechte Parkplätze und Frauenparkplätzen, müsse auch ein sicheres Abstellen aller Fahrzeuge gewährleistet und die gesicherte Abstellung von Fahrrädern in Fahrradboxen gewährleistet sein.